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Aluminium kleben.
Aluminium ist aufgrund seiner besonderen Eigenschaften vielseitig einsetzbar. Es ist leicht, korrosionsbeständig und relativ weich, wodurch es einfach zu verarbeiten ist. Nicht umsonst ist dieses Material im Heimwerker- und Industriebereich sehr beliebt.
Wie viele andere Metalle kann auch Aluminium geklebt werden. Klebstoffe sind eine echte Alternative zu anderen Verbindungsarten, wenn es um die Verarbeitung anderer Baustoffe wie Holz und Kunststoff geht. Aufgrund ihrer chemischen Eigenschaften gibt es jedoch einige Punkte, die beim Verkleben beachtet werden müssen.
Aluminium Verbinden – Gängige Fügeverfahren
Wenn Sie Materialien miteinander verbinden möchten, gibt es mehrere Möglichkeiten. Lässt man die eher im industriellen Bereich auffindbaren Verbindungen durch "umformen" weg, ergeben sich hauptsächlich drei Möglichkeiten:
1. Aluminium schrauben oder nieten
Das Schrauben oder Nieten von Aluminium ist eine einfache Technik, um Verbindungen herzustellen. Dazu müssen Löcher in das Metall gebohrt werden. Dabei darf die Schraubverbindung insbesondere in Bereichen hoher korrosiver Beanspruchung keine Schwachstellen bilden. Danach sollten Maßnahmen ergriffen werden, um eine Korrosion von Spalten und Kontakten zu verhindern. Hier ist es sehr wichtig, die Lücke zu schließen und die verschiedenen beteiligten Partner zu trennen.
2. Aluminium schweißen oder löten
Durch Schweißen oder Löten entsteht eine dauerhafte und stabile Verbindung, da die Materialien miteinander „verbunden“ werden. Das Schweißen von Aluminium erfordert jedoch viel Erfahrung und Spezialwerkzeuge. Wenn sich Aluminium erhitzt, erzeugt es Spannungen im Material, die die Optik beschädigen können. Auch das Schweißen unterschiedlicher Materialien ist nicht möglich.
3. Aluminium kleben
Die Weiterverarbeitung durch Kleben ist leicht erlernbar. Im Gegensatz zum Schweißen behält das Material seine ursprüngliche Festigkeit und Optik. Je nach Klebstoff und Fügepartner kann sie haltbarer sein als eine typische Schweißnaht. Es wird nur Zweikomponentenkleber oder Konstruktionskleber benötigt.
Wichtig: Klebeverbindungen sollten idealerweise nur auf Scherung beansprucht werden. Klebeverbindungen sind daher ideal für überlappende oder steckbare Verbindungen. Schäl- und Zugspannungen sollten vermieden werden, da sie den Klebstoff stark belasten.
Wie wird Aluminium richtig geklebt?
Ein Merkmal von Aluminium ist eine Oxidschicht, die sich selbstständig regeneriert. Dadurch wird das Aluminium vor Korrosion geschützt. Leider ist diese Schicht von Natur aus spröde und porös. Der Klebstoff verbindet sich ohne Vorbehandlung der Oberfläche mit der Schutzschicht anstelle von Aluminium. Die Schutzschicht wirkt als Trennschicht zwischen Klebstoff und Aluminium. Auf Dauer kann sich der Kleber vom Material lösen.
Aluminiumoberfläche für das Kleben vorbereiten
Die Oberfläche muss gründlich gereinigt und entfettet werden. Es dürfen keine Öl- oder Schmutzrückstände auf der Oberfläche zurückbleiben. Hier sollten Sie einen fettlöslichen Reiniger wie Aceton verwenden. Vermeiden Sie danach, das Material mit bloßen Händen zu berühren.
Die Oberfläche wird dann geschliffen oder poliert, um die Oxidschicht zu entfernen. Nach der mechanischen Behandlung entsteht eine frische, chemisch aktive Oberfläche, die ein idealer Untergrund für Klebstoffe ist. Es wird empfohlen, die Oberfläche erneut von Schleifpulver zu reinigen.
Warten Sie nach der Reinigung nicht länger als 10 Minuten, bevor Sie fortfahren. Andernfalls bildet sich wieder eine Oxidschicht.
Größe der Klebefläche
Die Fläche der zu verklebenden Teile sollte das 10-fache der Materialstärke betragen. Bei 1 mm starkem Aluminium sollten die Klebeflächen mindestens 1 cm überlappen. Bei starker Belastung sollte die Klebefläche aufgeraut oder vergrößert werden. Andernfalls kann eine optimale Haftung nicht gewährleistet werden.
Aluminium auf Aluminium kleben
Bei Aluminium kann die Klebefläche mit grobem Schleifpapier (Körnung 120) aufgeraut werden. Eine raue Oberfläche gibt dem Klebstoff eine Oberfläche, an der er haften kann. Sie brauchen noch 2-Komponenten-Kleber und schon kann es losgehen. Beachten Sie die Angaben des Klebstoffherstellers.
Neben Epoxid-Klebstoffen können auch Acrylat- und Polyurethan-Klebstoffe verwendet werden. Der Einsatz verträglicher Materialien ist abhängig von der Verarbeitungszeit und Beanspruchung des Materials.
Aluminium mit anderem Metall oder Nichtmetall verkleben
Beim Verkleben von Aluminium mit anderen Metallen oder Nichtmetallen wie Holz sollten Montage- oder Konstruktionsklebstoffe verwendet werden. Das vollflächige Auftragen erspart in der Regel das nachträgliche Versiegeln.
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